Osterganshasenbraten oder so

Auch im zweiten Corona-Winter mussten wir unsere traditionelle Weihnachtsfeier mit Kollegin Mona Binner leider ausfallen lassen. Aber aufgeschoben und nicht aufgehoben! Inzwischen war es April, Ostern lag bereits hinter uns, da hielten wir es einfach nicht mehr aus.

Also trafen wir uns in unserem kleinen Lieblingsrestaurant „La Favola“ und platzierten uns ganz coronagemäß und gut eingemummelt gegen die zu erwartende Abendkälte bei angenehmem Sonnenschein draußen vor der Tür. Zwar konnten diesmal nicht alle dabei sein, aber immerhin waren wir zu fünft. Auch unsere „Steuertante“ Heidi war mal wieder angereist, und sie hatte neben den wenig beliebten Steuerunterlagen für Mona und Daniel sogar noch zwei kleine Geschenke dabei: Duschbrocken. Nein, KEINE Seife, ganz wichtig, es sind Duschbrocken.

Und los ging’s mit dem Essen. Herrlich, dass sich manche Dinge einfach nicht ändern: Die vorab-Oliven waren noch ebenso köstlich wie immer und auch die Antipasti-Platte, die für alle in die Mitte kam, hatte noch jede Menge bewährtes zu bieten. Das rechtfertigte natürlich mehrfaches Anstoßen mit dem einen und auch anderen Glas Weißwein, zumal die Freude über das Wiedersehen nach der langen Pause wirklich groß war. Außerdem war es höchste Zeit, unsere Auszubildende Janka endlich richtig in die Runde einzuführen.

Während wir auf die Hauptspeisen (sehr lecker!) warteten, kam noch Jankas Freund dazu. Auch das hat Tradition: die Freunde von Auszubildenden müssen zumindest zum Abholen kommen, damit wir sie begutachten können. Dieser hat den „Test“ bestanden und musste dabei ertragen, dass Daniel fix ein paar Fotos von ihm machte. Nichts mag der Freund weniger, hat es aber stoisch ertragen. Und immerhin durfte er sich zum Abschluss noch am sehr beliebten Tiramisu beteiligen.

Der Abend wurde kälter und langsam verkleinerte sich die Runde. Der harte 3er-Kern blieb aber bis zum Aufräumen tapfer draußen sitzen und konnte sich dafür sogar noch ein Lob von anderen Gästen einfangen, die selbst im Warmen drinnen gesessen hatten. Dann durften wir drinnen unseren letzten Wein leeren und verquatschten uns dabei noch ausführlich und sehr nett mit Chef und Servicekraft … Und schwupps war es ein Uhr. Doch Stefanie und Daniel war es noch nicht genug und sie ließen – nachdem sie Mona zum Taxi gebracht hatten – den Abend bzw. frühen Morgen noch bei einem allerletzten Wein auf Daniels Balkon ausklingen.