Schwarzes Tor in Lila

Und wieder waren wir für tecis unterwegs. Für Josephine war es der erste Job mit Übernachtung, denn dieses Mal ging es nach Trier. Auf dem Plan stand ein Imageshooting, vergleichbar zu dem in Hannover, jedoch mit etwas anderen Szenen.

Am dritten Advent fuhren wir nachmittags los und erreichten das Hotel schneller als erwartet. Der letzte Teil der Fahrt führte bei bereits einbrechender Dunkelheit über Landstraße zu einer lustigen Verwechslung. Erst waren wir total verwundert, dass mitten im Nichts ein riesiger Flugplatz von „Air Basel“ liegt. Dann merkten wir aber, dass wir nur falsch gelesen hatten: Es war die U.S. Air Base Spangdahlem. Riesen-Schmunzler! Im Hotel angekommen, konnten wir den Blick auf die Mosel nur noch erahnen, denn es war dann bereits stockdunkel.

Josephine kannte Trier noch nicht und so mussten wir natürlich eine kleine Sightseeing-Tour durch die Innenstadt machen. Die Straßen waren leer und ruhig – so ist es in dieser Zeit nun mal. Aber wir schätzten uns glücklich, diesen Spaziergang überhaupt machen zu können. Eigentlich hört und liest man ja nie etwas aus Trier in den Nachrichten, doch kurz zuvor war leider ein psychisch Kranker in der Innenstadt Amok gefahren. Betroffen schauten wir uns an den Denkmälern die viele Kerzen und auch Kuscheltiere an, die an die Opfer erinnern sollten. Trotzdem erfreuten wir uns am Anblick von Porta Nigra („Schwarzes Tor“ wegen des verschmutzten Sandsteins), Konstantinbasilika, Kurfürstlichem Palais und Dom. Auf dem Rückweg nahmen wir bei einem Italiener noch eine Pizza mit auf die Hand mit. Mmmhhh … lange nicht mehr so eine leckere Pizza gegessen.

Am nächsten Morgen starteten wir den Tag mit einem mächtigen amerikanischen Frühstück im ansonsten menschenleeren Speisesaal. Mehr als ordentlich gestärkt fuhren wir in die Niederlassung, in der das Shooting stattfinden sollte. Wir wurden wieder sehr herzlich in Empfang genommen und gleich beim Tragen unseres Equipments unterstützt. Erstmal Überblick verschaffen, das erste Set aufbauen – und los. Problemlos lieferten alle Probanden einen super Job ab und auch Daniel war wieder voll „in action“. Die Räume waren nicht gerade groß, weshalb er sich in die unbequemsten Fotopositionen bringen musste. Sei es liegend in der Fensterbank, in der Küche zwischen Wasserhahn und Waschbecken oder rittlings auf einer Leiter.

Am späten Nachmittag war alles wieder gepackt und im Auto verstaut, sodass wir die Rückreise antreten konnten. Josephine verabschiedete sich mit tollen Eindrücken von der ihr neuen Stadt.

Make-up Jamie Da Luz, Assistenz Josephine Tepperwien