Perfect Match und schmorende Aggregate

Das war mal die perfekte Anfrage für ein schönes Motiv: Ein Pärchen auf Fahrrädern am Maschsee, die sich gerade küssen. Perfekt schon deshalb, weil das Thema Fahrrad für Daniel (und Team) grundsätzlich sehr persönlich und positiv ist. So fuhr Daniel dann auch gleich als erstes mit seiner Freundin Katja abends per Rad um den Maschsee, um die perfekte Location zu finden und davon Bilder zur Abstimmung zu machen. Perfekt auch, weil der Kunde alles hervorragend und sehr gut strukturiert vorbereitet hatte – inklusive Catering. Wunderbar, wenn alle so gut organisiert an einem Strang ziehen. Und perfekt deshalb, weil das Modell-Pärchen Lisa und James das Shooting quasi als Generalprobe nehmen konnte, denn vier Tage später gaben sie sich ganz offiziell das Ja-Wort.

Nicht ganz so perfekt war dann das Timing von Daniel, denn er hatte sich mit Terminen vertan. Azubi Janka war auf Lehrgang in Kiel und Stefanie konnte an dem Donnerstag (angekündigt) nicht, also hatte er eigentlich keine Assistenz. Aber Mandy reiste extra aus Berlin an, um ihn zu unterstützen, pünktlich und negativ getestet (wie alle anderen auch) kam sie an. Auch die Leihräder waren rechtzeitig vor Ort, sodass die beiden das Set mit Licht und allem Pipapo einrichten konnten.

Auch James, der die Betreuung vor Ort für das echt noch kleine Baby organisiert haben wollte, hatte sich mit den Terminen von beiden möglichen Babysittern vertan. Also war das Söhnchen ohne Betreuung mit vor Ort. Aber egal, Daniels Mutter wollte eh mal wieder bei einem Shooting im Hintergrund dabei sein und hat gerne und perfekt den Sitter-Job übernommen. Da war dann auch die Arbeit von Daniel völlig egal und in den Hintergrund gerückt. In kürzester Zeit war sie mit dem Kleinen verschwunden und ist beinahe um den halben Maschsee gelaufen, was die Eltern sehr entspannt zuließen – dabei war dieser bis dahin noch nie so weit von den Eltern entfernt gewesen.

Also konnte es jetzt losgehen mit dem Fotografieren … Daniel: „Hier riecht es streng.“ Mandy: „Der Blitz geht nicht mit.“ … und der Porty rauchte aus der Akku-Schublade wie wild! Also schnell den Porty ausgeschaltet, Akku raus, es stank ziemlich – und ohne Licht ging’s definitiv nicht. Doch Berufsmusiker James war mit seinem Tourbus gekommen, in dem es auch eine Steckdose gibt. Gute Idee! Also ist Mandy mit Daniels Auto los ins Studio gefahren und hat die mobilen Studioblitzköpfe geholt. Dann konnte das Shooting endlich so richtig losgehen. Und nach locker zwei Stunden war auch Daniels Mutter mit dem kleinen Tom wieder zurück.

Was für ein aufregendes Shooting trotz minutiöser Vorbereitung! Es kommt doch öfter anders als man so denkt … aber im Team lassen sich Probleme sehr gut lösen.

Assistenz Mandy Klötzer, Babysitting Ursula Möller